Operetten-Lexikon

Frühjahrsparade

Operette in 2 Akten
Musik von Robert Stolz
Text von Ernst Marischka, Ernst Neubach und Hugo Wiener
Uraufführung als Filmoperette: 20. September 1934 (Ungarn)
Uraufführung als Bühnenoperette: 5. März 1964 in der Volksoper Wien (Österreich)

Robert Stolz komponierte die Musik für die 1934 uraufgeführte Filmoperette "Frühjahrsparade". 1955 kam eine Neuverfilmung des Stückes mit Romy Schneider unter dem Titel "Die Deutschmeister" in die Kinos. Später arbeite Robert Stolz das Werk zu einer Bühnenoperette um, welche 1964 in der Wiener Volksoper uraufgeführt wurde.

Rollen

Kaiser Franz Josef
von Laudegg, Obersthofkämmerer
Klothilde von Laudegg, seine Gattin
Gustl von Laudegg, Oberleutnant
Marika, ein ungarisches Mädl
Theresa Hübner, ihre Tante, eine Bäckerin
Willi, Korporal und Musiker im Deutschmeisterregiment Nr. 4
Fritz, ein Bäckerlehrling
Hansi Gruber, eine Sängerin
Swoboda, ein Friseur
Hofrat Neuwirth
Mittermeyer, ein Feldwebel
Der Adjudant des Kaisers
Ein Wirt

Handlung

Ein etwas naives, aber temperamentvolles ungarisches Mädl namens Marika kommt nach Wien, um hier ihrer Tante in deren Bäckerei zu helfen. Ihr Horoskop sagte ihr voraus, dass der erste Mann, den sie in Wien kennenlernt, der Mann ihres Lebens sein wird. Diese Voraussage scheint sich zu erfüllen, denn plötzlich steht der fesche junge Deutschmeister Willi vor ihr. Marika verliebt sich auf der Stelle in den Musiker aus der Deutschmeisterkapelle. Ein von Willi komponierter Marsch soll bei einem Empfang im Militärkasino erstmals gespielt werden. Leider erklingt das Stück zum falschen Zeitpunkt und bringt das offizielle Protokoll durcheinander. Klothilde von Laudegg verbietet, dass der Marsch jemals wieder erklingt, außer der Kaiser persönlich wünsche es. Da hat Marika eine gute Idee und bäckt die Noten in die Salzstangerl, die in der Bäckerei ihrer Tante für den Kaiser hergestellt werden, ein. Es gelingt ihr sogar, ins Schloss Schönbrunn zu einer Audienz beim Kaiser zu gelangen. Dort klärt sie die Sache auf und bekommt von Kaiser Franz Josef persönlich nicht nur für den Marsch, sondern auch für ihre Heirat mit Willi die Zustimmung.