Operetten-Lexikon

Der Carneval in Rom

Operette in 3 Akten
Musik von Johann Strauss
Text von Richard Genée und Joseph Braun
Uraufführung: 1. März 1873 im Theater an der Wien (Österreich)

Die Operette "Der Carneval in Rom" ist nach "Indigo und die 40 Räuber" das zweite Bühnenwerk des Walzerkönigs und ist ganz bewusst in der Nähe der komischen Oper, des vermeintlich höherwertigen Genre, angelegt. Am 1. März 1873 findet im Theater an der Wien die Uraufführung statt. Johann Strauss, ein Meister der Walzer und Polkas setzt aber in diesem Werk sein Können nur sparsam ein. Die Begeisterung des Uraufführungspublikums ist deshalb zwar gross, aber nicht wirklich sensationell. Das Werk gerät deshalb bald in Vergessenheit.

Rollen

Marie, ein Mädchen vom Lande (Sopran)
Arthur Bryk, Kunstmaler (Tenor)
Gräfin Falconi (Soubrette)
Graf Falconi (Tenorbuffo)
Robert Hesse, Kunstmaler, Arthurs Freund (Bariton)
Benvenuto Rafaeli, Kunstmaler, ein weiterer Freund Arthurs (Tenor)
Donna Sofronia, Vorsteherin eines Damenstifts (Alt)
Therese, Braut (Sopran)
Franz, Bräutigam (Tenor)
Toni (Tenor)
Sepp (Tenor)
Martin (Tenor)

Volk, Stiftsdamen, Modelle und Ballett

Handlung

Die herzergreifende Geschichte dreht sich rund um das junges Mädchen Marie, das vom reisenden Maler Arthur Bryk porträtiert wird. Er ist aber nur auf der Durchreise nach Italien und hat ihr die Ehe versprochen. So wartet sie auf seine Wiederkehr, während er sich in Rom amüsiert. Daher reist Marie mit den beiden Malern Robert Hesse und Benvenuto Rafaeli nach Rom und wird inkognito Malschüler des angebeteten Meisters. Nach durchaus schmerzhaften Lektionen für sie und vor allem für ihn, in denen sie ihm klarmacht, was wirklich treue Liebe bedeutet, findet sich das Paar beim Carneval in Rom.

Orchester

Streicher, 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 4 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen, Harfe und Schlagwerk