Operetten-Lexikon

Paul Hertel (* 1953)

geboren am 9. Mai 1953 in Wien (Österreich)

 

Die musikalische Ausbildung von Paul Hertel begann früh. Mit fünf Jahren erhielt er Geigenunterricht, später kamen Klavier und Gitarre dazu. Nach bestandener Matura studierte er an der Universität Wien Theaterwissenschaften. 1978 promovierte Hertel zum Doktor der Theaterwissenschaften. Gleichzeitig hatte er an der Hochschule für Musik ein Studium in Tonsatz und Komposition aufgenommen. 1983 schloss er auch dieses Studium mit Diplom ab. Weitere Studien dienten der vertiefenden Unterweisung in Komposition. Zusätzlich absolvierte Hertel spezialisierende Lehrgänge in Elektroakustik, Jazzharmonielehre und Chordirigieren.

Bereits in der Studienzeit begann Paul Hertel seine eigene kreative Arbeit. Ab 1979 entstanden eine Reihe von Werken, die bei Konzerten im In- und Ausland vertreten waren. 1985 wurde Hertel vom Vorarlberger Landestheater Bregenz als Bühnenkomponist und musikalischer Leiter engagiert. In der folgenden Zeit komponierte er die Musik zu zahlreichen Theaterneuproduktionen. Diese Kompositionen sind teils Bearbeitungen und teils Neukompositionen. Bei manchen Stücken wurde auch die Originalmusik im Stil der Zeit, oft mit bewussten Stilbrüchen in kompositorischer oder instrumentaler Hinsicht, ergänzt. Insgesamt entstanden etwa 25 Bühnenmusiken. 1988 schrieb Paul Hertel sein erstes eigenes abendfüllendes Bühnenwerk, das in Pforzheim uraufgeführte Musical "Askalun". Mit "Die Rose des Kaisers" bringt Paul Hertel 2019 seine erste Operette auf die Bühne.

Den größten Teil in Hertels Werk nehmen instrumentale und vokale Kompositionen für großes Orchester und Kammerorchester ein. Paul Hertel ist auch Autor von Rundfunksendungen. Er schrieb zudem auch Hörspiele, Drehbücher, Fachartikel und Kurzgeschichten.

Werke

Die Rose des Kaisers (Operette, 2019)