Operetten-Lexikon

Arthur Honegger (1892-1955)

geboren am 10. März 1892 in Le Havre (Frankreich)
gestorben am 27. November 1955 in Paris (Frankreich)
begraben am Cimetière Saint-Vincent am Montmartre in Paris (Frankreich)

 

Arthur Honegger wird als Sohn eines aus Zürich stammenden Kaffeeimporteurs in Le Havre geboren. Dort erhält er auch schon früh Musikunterricht und lernt Violine und Komposition. Im Jahre 1909 beginnt Honegger ein Studium für Violine und Musiktheorie am Züricher Konservatorium, welches er ab 1911 am Pariser Konservatorium in der Kontrapunktklasse von André Gedalg fortsetzt. Ab 1915 studiert er dann Komposition bei Charles-Marie Widor und Dirigieren bei Vincent d’Indy. Nach Abschluss seines Studiums komponiert er 1918 sein erstes eigenständiges Werk, das Ballett Le Dit des Jeux du monde, dessen Uraufführung einen Skandal auslöst und Honegger damit breite öffentliche Aufmerksamkeit bringt. Der internationale Durchbruch gelingt ihm 1923 mit dem musikalischen Porträt einer Dampflokomotive Pacific 231.

Während des 2. Weltkrieges ist Arthur Honegger als Musikkritiker und als Kompositionslehrer im von deutschen Truppen besetzten Paris tätig. 1941/42 entsteht seine zweite Sinfonie, ein Werk mit schwermütiger und beklemmender Stimmung. Erst das Finale löst mit großartigen Chorälen diese Stimmung auf und schlägt die Brücke zur Hoffnung auf Frieden und zu Honeggers Vorbild Johann Sebastian Bach. 1952 wird Arthur Honegger in die Académie des Beaux-Arts aufgenommen und in seinem Todesjahr wird er als Ehrenmitglied in die American Academy of Arts and Letters gewählt.

Arthur Honegger stirbt am 27. November 1955 im Alter von 63 Jahren in Paris und wird auf der Cimetière Saint-Vincent am Montmartre begraben.

Werke

Judith (Oper, 1925)
Antigone (Oper, 1927)
Die Abenteuer des Königs Pausole (Operette, 1930)
La belle de Moudon (Operette, 1931)
L’Aiglon (Oper, 1937)
Les petites Cardinal (Operette, 1938)